Muri bei Bern (oft auch Muri-Gümligen) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern-Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz.
Muri Die Gemeinde setzt sich aus zwei klar gegliederten Teilen zusammen, die bevölkerungsmässig mit je ca. 6'000 Einwohnern gleich gross sind. Es sind dies die Ortschaft Muri, welche der Gemeinde seit alters den Namen gab, und die Ortschaft Gümligen
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Funde auf dem Schlosshügel, 1832 bei Ausgrabungen zutage gefördert, weisen nach, dass Muri schon zur Römerzeit besiedelt war. Urkundlich taucht der Name, nach heutigem Wissen, erstmals 1180 als Mure auf, als ein Pfarrer Burkhard aus der Gemeinde mit vermögenden Bürgern Geschäfte tätigte.
Damals gehörte Muri noch zur Herrschaft Geristein, die mehr als 100 Jahre später, 1298, von der Stadt Bern erobert wurde. Die Herrschaft setzte sich aus den vier sogenannten Kirchspielen Bolligen, Muri, Stettlen und Vechigen zusammen. Als die aufstrebende Stadt Bern ihre erste Eroberung machte, liess sie den Gemeinden die überlieferten Rechte unangetastet und legte damit den Grundstein zur weitgehenden bernischen Gemeindeautonomie.
Über Jahrhunderte lebten die Einwohner der Gemeinde in relativ stabilen Verhältnissen, an denen die riesigen Veränderungen der europäischen und schweizerischen Geschichte scheinbar spurlos vorbeizogen.
Eine vollständige strukturelle und gesellschaftliche Umwandlung setzte erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Sie war die Folge der Industrialisierung und des Zuges von der Stadt aufs Land. So wuchs die Einwohnerzahl der Gemeinde im Jahrzehnt 1920–1930 von 2'435 auf 3'938 oder um seither nie mehr erreichte 62 Prozent an